Geschäftskultur in China - vermeiden Sie Fehler!
Business Knigge für deutsche Manager in China - Ihr Begleiter für den Business-Alltag in China
Wenn Sie auf der Suche nach einem guten Mann sind, sollten Sie die folgenden Eigenschaften in Betracht ziehen: Bescheidenheit, Wohlwollen und Bescheidenheit. Sie werden keine wünschenswerteren Eigenschaften bei einem Mann finden als diese! Chinesen mögen keine Gutmütigkeit und Bitterkeit, aber sie können Eitelkeit und Selbstherrlichkeit tolerieren. Sie mögen es nicht, wenn sie gehänselt oder ignoriert werden oder wenn sie aus der Masse herausfallen.
Verwirrt? Überlegen Sie, was eine eingebildete Person auf Chinesisch zu Ihnen sagt. Vielleicht ist es die Tatsache, dass Sie denken, dass andere immer Recht haben? Eingebildete Menschen gelten oft als arrogant, ein Charakterzug, der sich durch Stolz und Selbstherrlichkeit auszeichnet. Menschen mit diesen Eigenschaften haben zwar viele Freunde, aber sie neigen auch dazu, egozentrisch zu sein. Wenn sie nicht lernen, auf andere zu hören, können sie eingebildet werden.
Auf dem chinesischen Festland sind die Wörter für Stolz faktoriell aufgeladen. In manchen Studien wird Stolz als eine dispositionelle Eigenschaft eingestuft. In anderen Studien ist er ein momentaner Zustand oder die Wörter für Stolz stehen in Verbindung mit Narzissmus. Dies deutet darauf hin, dass die Chinesen Hochmut eher als Eigenschaft denn als Persönlichkeitsmerkmal betrachten.
In den letzten Jahren hat die chinesische Regierung mit Besorgnis auf die internationale Medienberichterstattung über den Ausbruch des Coronavirus reagiert, auch wenn ein Teil der Kritik in den lokalen Medien aufgegriffen wurde. Die Regierung hat die internationale Medienberichterstattung als „Falschberichterstattung“ und „unfaire Diskriminierung Chinas“ bezeichnet. In einem der dramatischsten Momente verglich ein prominenter Fernsehmoderator des staatlichen Senders CGTN die internationale Kritik mit einem „Kickboxen gegen China, wenn es am Boden liegt“. Darüber hinaus haben chinesische Regierungsvertreter die USA angegriffen. Und während der Ausbruch des Coronavirus andauert, wachsen die Verzweiflung und die Angst der asiatischen Minderheiten in Übersee.
Obwohl die Chinesen Bitterkeit tolerieren, ist die Fähigkeit, sie auszusprechen oder zu ertragen, weniger ausgeprägt. Stattdessen ist die Fähigkeit, Bitterkeit zu ertragen, ein politischer Akt, der sich zwischen öffentlichem Sprechen und stillem Aushalten bewegt. Es ist ein expressiver Akt, der durch Materialien vermittelt wird, die mit dem sozialistischen Staat verbunden sind, aber nie vollständig von ihm kontrolliert werden. Die Chinesen haben die Fähigkeit entwickelt, Bitterkeit trotz des Zusammenbruchs ihrer traditionellen Werte zu ertragen. In diesem Artikel wird untersucht, wie Bitterkeit in der zeitgenössischen chinesischen Kultur ausgedrückt, ertragen und verstanden wird.
Der maoistische Staat hatte die Tugenden der harten Arbeit und die materielle Dimension der Arbeit gefördert, aber er institutionalisierte auch die Unterschiede zwischen städtischen und ländlichen Gemeinschaften und die ungleiche soziale Versorgung. Seine Führer versprachen, diese Ungleichheiten durch sozialistische Produktivität zu beseitigen. Das hochsozialistische Experiment verband die asketische Ablehnung des Materialismus mit der utopischen Idee des materiellen Überflusses. Es war auch ein soziales Experiment, zu dem Bitterkeit gehörte, denn sie war Ausdruck des materiellen Aspekts der harten Arbeit und des radikalen Opfergeistes.
Am Arbeitsplatz wird Bitterkeit oft durch das Aussprechen von Bitterkeit zum Ausdruck gebracht. Ein Beispiel aus jüngster Zeit betrifft einen 46-jährigen Schweißer, dessen Frau ein Recyclingunternehmen betreibt. Ein gemeinsamer Freund, Luo, schlug dem Schweißer vor, nicht in der Hitze zu arbeiten. Feng Chang antwortete: „Es ist unmöglich, in diesem Geschäft keine Bitterkeit zu empfinden. Er verteidigte seine harte Arbeitsmoral, aber seine Freunde verdächtigten die Fengs der übermäßigen Anhäufung von Reichtum.
Die Bereitschaft, Bitterkeit zu ertragen, bietet einen Ansatzpunkt, um organisierte Ungleichheit zu kritisieren. Im Chinesischen ist die Bitterkeit ein Zeichen für die Möglichkeit von Gerechtigkeit, Freiheit und Wachstum. In einigen Fällen führt die Bereitschaft, Bitterkeit zu ertragen, sogar zu einer heroischen Ablehnung der Lohnarbeit. Die Geschichte von Zhi Guo beispielsweise veranschaulicht dieses Gefühl. Das Gleiche gilt für die Frau von Feng. Sie sieht die bittere Arbeit als besser an als die Korruption der Kader. Letztendlich ist die bittere Arbeit ein notwendiges Übel, das die Familie unterstützen muss.
Die alten Chinesen sind seit langem dafür bekannt, wohlwollendes Verhalten zu tolerieren, und die Tugend des Wohlwollens wird oft der konfuzianischen Philosophie zugeschrieben. Dieses wohlwollende Verhalten ist seit über 4.000 Jahren in der chinesischen Kultur verwurzelt, und es ist besonders in familiären Beziehungen weit verbreitet. Neben dem Wohlwollen haben die Chinesen einen ausgeprägten Sinn für kindliche Pietät, und sie messen einer Person, die sich anderen gegenüber wohlwollend verhält, großen Wert bei.
Die konfuzianische Philosophie betont die nach außen gerichtete Harmonie sowie die Zusammenarbeit, auch wenn diese Werte oft nicht ausreichen, um echte Wohltätigkeit zu fördern. Westler neigen dazu, die konfuzianischen Werte auf romantische Vorstellungen von Frieden und Zusammenarbeit zu reduzieren. Wohlwollen ist jedoch auch ein wesentlicher Bestandteil der chinesischen Kultur, die seit langem in der Achtung der Hierarchie verwurzelt ist. Die chinesische Kultur beruht auf der Vorstellung, dass Hierarchie und Gleichheit einander ergänzen – das eine kann ohne das andere nicht existieren.
Die Chinesen sind eine Gesellschaft, in der Ehrlichkeit eine Tugend ist, und während der Wirtschaftsboom den Reichtum Chinas vergrößert hat, hat auch die Unehrlichkeit zugenommen. Mit der zunehmenden Besessenheit der Bevölkerung von materiellem Wohlstand und materiellem Erfolg greifen manche Menschen zu Betrug und Fälschung, um an Geld zu kommen. Dies hat für die chinesische Wirtschaft einen hohen Preis, denn der Missbrauch von Krediten und andere Formen der Unehrlichkeit kosten das Land jedes Jahr 600 Milliarden Yuan.
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